ECONOMIC HISTORY
SEMINAR FÜR WIRTSCHAFTSGESCHICHTE


Hinweise für die formale und inhaltliche Gestaltung von
Seminar-/Diplomarbeiten
am Seminar für Wirtschaftsgeschichte


Einführender Hinweis (alte/neue Prüfungsordnung VWL):

Haltet Euch dringend and die vom Prüfungsamt festgelegten Regelungen, also z.B. Gestaltung des Titelblatts einer Diplomarbeit, oder Text der ehrenwörtlichen Erklärung. Vor allem: Ändert auf gar keinen Fall selbständig den Titel Eurer Diplomarbeit. Es gilt buchstabengetreu (also auch Groß-/Kleinschreibung etc.) der Titel, der auf der weißen "Diplomarbeit"-Karte steht. Mit Änderungen handelt Ihr Euch nur vermeidbaren Ärger ein, und zwar nicht mit uns, sondern dem Prüfungsamt.

Regel Nummer Eins (Seminararbeit):

Ziel der Arbeit ist es, das Thema so darzustellen, daß die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ("interessierte Laien") in der Lage sind, die Problematik zu verstehen, ohne sich selbst in die Originalliteratur einarbeiten zu müssen.

Diese Regel gilt sinngemäß auch für Diplomarbeiten.

Die (Seminar-/Diplom-)Arbeit enthält:
  1. Titelblatt
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Textteil
  4. Literaturverzeichnis
  5. Ehrenwörtliche Erklärung (bei Diplomarbeiten)
Umfang der Seminararbeit: Ca. 20 Seiten (ohne Inhalts- und Literaturverzeichnis, min. 15 Seiten, max. 25 Seiten)

Umfang der Diplomarbeit: Themenabhängig (min ca. 50 Seiten ohne Inhalts- und Literaturverzeichnis)

Im Zweifelsfall mit der Betreuerin / dem Betreuer sprechen!

  • Vorschlag für die Gestaltung des Titelblatts einer Seminararbeit:

    Titel der Arbeit

    Seminararbeit für das SPS
    "SPS-Titel"
    Seminar für Wirtschaftsgeschichte
    Prof. John Komlos, PhD

    vorgelegt von

    Name
    Semesterzahl
    Addresse
    Telefon

    Sommer-/Wintersemester 19..

    Dieses Muster stellt nur einen Vorschlag dar, auf jeden Fall sollen aber alle diese Informationen auch auf einen selbstgestalteten Titelblatt sinnvoll angeordnet enthalten sein!

  • Schriftart, Schriftgröße und Zeilenabstand sind freigestellt, wobei natürlich nur vernünftige Lösungen in Frage kommen (Standard: 11 pt, 1,5 -zeilig). Für den Blattrand gibt es auch keine strenge Regel, allerdings soll auf der linken Seite 4 cm Platz für Kommentare gelassen werden.

  • Der Umfang der auftretenden Rechtschreib- und Grammatikfehler sollte sich in einem angemessenen Rahmen bewegen.

  • Formeln können natürlich mit der Hand geschrieben werden, falls das verwendete Textverarbeitungsprogramm keinen Formeleditor hat oder Ihr eine Schreibmaschine benutzt (allerdings sauber und leserlich!). Allgemein ist zu der Gestaltung von Formeln zu sagen, daß eher ungebräuchliche Symbole erklärt werden müssen. Zitiert man mehrere Artikel, die sich mit dem selben Thema beschäftigen, aber eine unterschiedliche Notation verwenden, so ist die Notation in der Arbeit zu vereinheitlichen.

  • Eine vollständige Beschriftung ist für das Verständnis von Graphiken ungemein hilfreich.

  • Wörtliche Übersetzungen aus dem Englischen stellen keine Eigenleistung dar. Fremde Gedanken und Formulierungen sind als Zitate zu kennzeichnen, dabei bleibt freigestellt, ob der Beleg durch Fußnote oder indirekt im Text erfolgt. Banale Sätze wie "Ziel der Außenhandelstheorie ist die Analyse von ökonomischen Beziehungen zwischen Volkswirtschaften." erfordern im Zweifelsfall keinen Literaturbeleg.

  • Vorschlag für die Zitierweise im Literaturverzeichnis:

    Buch:
    Marshall, Alfred, Principles of Economics (4.Auflage), New York: Macmillan, 1948.

    Aufsatz in Sammelband:
    Lucas, Robert, "Understanding Business Cycles," in K. Brunner and A. Meltzer, Hrsg., Stabilization of the Domestic and International Economy, Carnegie-Rochester Conference Series 5, Amsterdam: North-Holland, 1977, S. 7-29.

    Aufsatz in Zeitschrift:
    Samuelson, Paul A., "Interaction between the Multiplier Analysis and the Principle of Acceleration, " Review of Economic Statistics, 1939, 4, S. 75-78.

    Working Paper:
    Stiglitz, Joseph, E., "Macro-Economic Equilibrium and Credit Rationing," NBER Working Paper No. 2164, Februar 1987.

    Auch wenn man sich aus irgendwelchen Gründen nicht an diesen Vorschlag halten will, ist es erforderlich, daß ein Literaturbeleg eines Buches, Zeitschriftenartikels usw. die oben aufgelisteten Informationen in sinnvoller Reihenfolge enthält. Hat man sich für eine Zitierweise entschieden, so ist sie in der ganzen Arbeit beizubehalten.

  • WICHTIG: Die Tatsache, daß wir nicht so großen Wert auf die formale Ausgestaltung legen, ist keine Einladung zur Schlamperei!

Nützliche Literatur zum Thema:

Borchardt, Knut, Vademecum für den Volkswirt, Stuttgart: Gustav Fischer (UTB-Taschenbuch 137), 1973.

Eco, Umberto, Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt (3. Auflage), Heidelberg: Müller (UTB-Taschenbuch 1512), 1990.

Gerhards, Gerhard, Seminar-, Diplom- und Doktorarbeit (6. Auflage) Bern, Stuttgart: Haupt (UTB-Taschenbuch 217), 1987.

Poenicke, Klaus, Die schriftliche Arbeit, Mannheim, Wien, Zürich: Bibliographisches Institut (Dudenverlag), 1985.


Bei Fragen wendet Euch bitte an Jörg Baten.